- Matchballspender
- Matchprogramm
- Matchtelegramm

kj. Dritter Heimsieg für den Fussballclub Einsiedeln und insgesamt vierter Saisonsieg für den FCE gegen die Zürcher Red Stars. Einsiedeln bleibt damit in Tuchfühlung mit der vielzähligen  Verfolgergruppe  vom Spitzenduo Kilchberg/Rüschlikon und Zürich United. Es war ein sogenannter Arbeitssieg in einer zwar intensiven Begegnung, die sich aber auf bescheidenem Niveau abspielte.

Einsiedeln blieb am Ende Sieger eines Abnützungskampfes bei, für diese Jahreszeit ungewohnt „heissen“ äusseren Bedingungen. Ein prächtiger Herbstsonntag lockte viele Zuschauer auf das Rappenmöösli. Erwartungsfroh, nachdem der FC Einsiedeln nach seinem mässigen Saisonstart immer besser in Form gekommen war. Die hohen Erwartungen, dies sei vorweg genommen, wurden leider nicht ganz erfüllt. Aber am Ende zählt eh nur der Erfolg, die drei Punkte.

Und  diese Punkte holte sich der FCE verdient. Weil Einsiedeln die um eine Spur bessere, die um eine Spur gefährlichere Mannschaft, vor allem vor dem gegnerischen Tor war. Red Star hatte vielleicht eine richtige Torchance. Das war nach einer guten Stunde Spielzeit, als der Einsiedler Torhüter Andreas Roth den ersten und einzigen Schuss auf das Einsiedler Gehäuse glänzend abwehrte.

Teams neutralisierten sich

Sonst neutralisierten sich die Mannschaften fast gänzlich im Mittelfeld. Auf den Einsiedler Aussenbahnen zahlten die beiden jungen Spieler Dominik Blöchlinger und Manuel Petrig gegen den sehr aufsässigen Gegner Lehrgeld. Blöchlinger war für den gesperrten und schmerzlich vermissten Manuel Schönbächler in die Startformation gerückt. Dazu hatte der solide Jan Kälin den Platz von Patrick Studer auf der rechten Abwehrseite eingenommen.

Die beiden defensiven Abteilungen beherrschten das Spiel. Klar deshalb, dass diejenige Equipe die den ersten Treffer des Spiels schiessen würde, auch das Spiel gewinnen würde. So kam es auch. Als Christian Ochsner in der 65. Minute ein Zuspiel von Philipp Bachmann zur Einsiedler Führung einköpfte, war die Vorentscheidung gefallen. Ausgerechnet Ochsner und ausgerechnet per Kopf. Schon  wieder. Ochsner hatte bereits im vorangegangen Spiel gegen Kilchberg/Rüschlikon per Kopf reüssiert.

 Christian Ochsner in Glanzform

Als Kopfballungeheuer gelten die Einsiedler beileibe nicht und Ochsner erst recht nicht. Seit Ochsner die Kapitänsbinde trägt, ist der bald 33jährige Spieler richtiggehend aufgeblüht und überzeugte in den letzten Partien mit starken Leistungen.  Auch gegen Red Star gehörte Ochsner, der vor mehr als 16 Jahren, 1995 im Einsiedler Fanionteam debütiert hatte, zu den auffälligsten Akteuren auf dem Feld.

Red Star konnte auf den Einsiedler Führungstreffer nicht mehr reagieren. Das taktische Korsett, der technisch stark beschlagenen Mannschaft blieb bestehen. Möglichst die Räume eng machen und dem Gegner keinen Platz machen. Das praktizierten beide Teams sehr gut.

So verwundert es nicht, dass es einen „stehenden“ Ball für das zweite Tor brauchte. Robert Dominguez zirkelte einen Freistoss herrlich auf den Kopf von Philipp Bachmann. Der Abwehrspieler köpfte zum 2:0 Schlussresultat ein. Wichtig, dass die Equipe gewonnen hatte. In ein paar Tagen spricht keiner mehr über das wie. Den die Augen sind bereits auf das Schwyzer Derby vom kommenden Sonntag in Lachen gerichtet.

FCE vor seinem fünften Heimspiel

Fünftes Heimspiel für den FC Einsiedeln in der laufenden Saison. Der FCE empfängt am Sonntag den FC Red Star und ist dabei Favorit.

kj. Fast schon brutal war sie, die „Last-Minute-Niederlage“ des FC Einsiedeln am letzten Sonntag in Kilchberg, entstanden nach einem fragwürdigen Penaltypfiff gegen Einsiedeln. Ebenso ärgerlich der harte Platzverweis gegen einen der Leistungsträger des FCE, gegen Manuel Schönbächler, ebenfalls in den Schlussminuten. Schönbächler erhielt dafür einen Strafsonntag aufgebrummt. Schönbächler fehlt dem FC Einsiedeln damit am Sonntag gegen Red Star ebenso, wie die schon seit längerem verletzten beiden Akteure Yves Auf der Maur und Kurt Marty.

Red Star, der nächste Einsiedler Gegner, ist wie der FC Einsiedeln mit drei Siegen und drei Niederlagen in die Meisterschaft gestartet. Die Zürcher siegten in der letzten Runde gegen den FC Lachen/Altendorf gleich mit 3:0 Toren. Das Endergebnis stand bereits nach 17 Spielminuten fest. Der Trainer des FC Red Star, Ivano Sicuro schätzt den FCE sehr hoch ein: „Einsiedeln ist eine Mannschaft, die sich sicher an der Tabellenspitze positionieren wird“. Für die Partie in Einsiedeln erhofft sich Sicuro Punkte, „dazu braucht es aber eine  Topleistung“.

Das Einsiedler Trainerduo Stefan Flühmann und Michael Kälin strebt mit seinem Team gegen die Gäste aus der Stadt Zürich einen Vollerfolg an. Beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem FCE und Red Star, im Juni 2006, gab es sechs Tore und ein 3:3 Unentschieden. Viele Tore wünscht man sich auch diesmal, aber mit der Mehrzahl auf der Einsiedler Seite.