Der FC Einsiedeln
gewinnt das Heimspiel
gegen einen starken FC Wiedikon mit 2:1 Toren:
Wenn der Kampf zum entscheidenden
Faktor wird
Viel
Aufwand
des
FC
Einsiedeln
für seinen fünften Saisonsieg. In
einem intensiven Kampfspiel gewann der FCE gegen Wiedikon, das zwei
Spieler mit einem Platzverweis verlor, mit 2:1 Toren. Roberto Dominguez
war an beiden Einsiedler Toren beteiligt. Zum 1:0 von Rade
Petkovic gab Dominguez den letzten Pass. Das 2:1 erzielte
Dominguez mit einem perfekten Freistosstor. In der
nächsten Runde spielt der FC Einsiedeln am Samstag, 22. Oktober um
16 Uhr zu Hause gegen die Blue Stars.
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Roberto Dominguez: Schoss den Siegestreffer und gab zum ersten
Einsiedler Tor das Zuspiel.
Foto: Archiv FCE.
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kj.
Fussball
im
Herbst.
Das
ist oft keine schöne Sache. Rein schon
wegen den äusseren Bedingungen. Die Spielfelder werden immer
tiefer und schwer bespielbar. Es ist kalt. Man braucht fast schon eine
Wolldecke um die schönste Nebensache der Welt geniessen zu
können.
Einsiedeln gegen Wiedikon das war an diesem frühen Samstagabend so
ein Spiel Der Nebel wurde zwar erst nach dem Ende des Spiels dichter
und dichter. Aber auf dem Feld waren Kampf und Einsatz die massgebenden
Faktoren des Spiels. Und der spielentscheidende Aspekt.
Wiedikon‘s
Offensivpower
gestoppt
Wiedikon die offensiv stärkste Mannschaft der Einsiedler Gruppe,
hatte vor seinem Gastspiel beim FC Einsiedeln pro Spiel im Schnitt mehr
als drei Tore erzielt. Auch gegen den FCE zeigten die
„Südzürcher“ diesbezüglich ihre Stärken. 12:2
lautete nach fast 96 Spielminuten zum Beispiel das
Cornerverhältnis zu Gunsten der Gäste. Wann hatte es das
jemals auf dem Rappenmöösli gegeben?
Aber, Wiedikon biss sich an der starken Einsiedler Abwehr, mit einem
exzellent Goalie Andreas Roth, immer wieder die Zähne aus. Das
einzige Tor von Wiedikon an diesem Spieltag, war ein Geschenk des
Schiedsrichters Aliti gewesen, der eine Intervention von Urs
Kälin, selbst zur Verwunderung der Spieler des FC Wiedikon mit
einem Strafstoss taxierte.
Der 21jährige Urs Kälin, seit Wochen in blendender
Verfassung und bisher stets als linker Abwehrspieler im Einsatz,
absolvierte das Spiel am Samstag im linken Mittelfeld. Das Einsiedler
Trainerduo war wieder einmal zu Umstellungen gezwungen gewesen. Der in
den letzten Spielen starke Kapitän Christian Ochsner musste
wegen einer Fussverletzung passen. So rückte auch Philipp Bachmann
wieder ins Team, erstmals in der Meisterschaft spielte Bachmann im
zentralen Mittelfeld.
Urs
Kälin, seit Wochen stark
Urs Kälin war in diesem Spiel das Musterbeispiel wie und warum der
FCE das Spiel gewann. Einsiedeln war äussert kampfstark.
Einsiedeln gab nie auf. Einsiedeln spielte nicht schön, aber
effizient. Der erste Einsiedler Treffer, das Tor zum 1:0 war in der 30.
Spielminute die erste nennenswerte Offensivaktion des Heimteams
gewesen. Rade Petkovic schloss ein cleveres Zuspiel von Roberto
Dominguez in die Tiefe eiskalt ab.
Nach dem zwischenzeitlichen Gästeausgleich, kamen die besten
Minuten der Einsiedler in dieser Partie. Und der erneute
Führungstreffer. Erzielt von Roberto Dominguez. Dominguez zirkelte
einen an ihm selbst verschuldeten Foulfreistoss herrlich in die linke,
hohe Torecke. Das Spiel wurde nun immer hektischer. In den letzten zehn
Spiel Minuten sogar dramatisch.
Hektische
Schlussphase mit zwei Platzverweisen gegen Wiedikon
Wiedikon, ab der 72. Minute und der gelb-roten Karte gegen Brahimi in
Unterzahl spielend, suchte bis zu Letzt den neuerlichen Ausgleich. Zur
tragischen Figur wurde dabei Stephan Niedecken. Zuerst verpasste
Niedecken, alleine vor Roth in der Nachspielzeit das 2:2. Wenig
später sah Niedecken die rote Karte, nach einer versuchten
Tätlichkeit an Stefan Ruhstaller.
Einsiedeln hat nun von den letzten sechs Partien vier Spiele gewonnen
und kommt der Tabellenspitze immer näher. Flühmann meinte
nach Spielschluss süffisant: „Wir wollen nicht mehr in
Schönheit sterben, sondern Punkte holen!“. Das „alte“ Einsiedler
Spielsystem könnte auch ein Erfolgsrezept für die
nächsten, schweren Spiele werden. Nacheinander spielt Einsiedeln
gegen den Tabellendritten Blue Stars, zu Hause und danach auswärts
gegen den Ligakrösus Zürich United.
Matchtelegramm
Meisterschaft 2. Liga Regional, Gruppe 2, Saison 2011/12, 9. Runde:
Einsiedeln – Wiedikon 2:1 (1:0)
Rappenmöösli. -- 180 Zuschauer. -- SR: Valdrin Aliti.
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Tore: 30. Rade Petkovic 1:0. 57. Krasniqi (Foulpenalty) 1:1. 70.
Roberto Dominguez 2:1.
Einsiedeln (4-4-2) Andreas Roth; Jan Kälin, Stefan Ruhstaller,
Sven Huber, Patrick Studer; Manuel Schönbächler (88. Jan-Erik
Schnidrig), Philipp
Bachmann, Roberto Domiguez, Urs
Kälin; José Dominguez (64. Pascal Beier), Rade
Petkovic (79. Manuel Petrig).
Wiedikon (4-4-2): Amstalden; Ansorg, Brahimi, Kahveci, Weber; Krasniqi,
Niedecken, Trazza (84. Cotardo), Iker; Micelli (13. Elmazi, 68.
Codoni), Alidemaj.
Bemerkungen: FCE ohne Yves Auf der Maur, Kurt Marty, Christian
Ochsner und Raphael Petrig (alle verletzt). Ersatztorhüter:
Michael
Berger. 19. Lattenschuss Krasniqi. 81.
Lattenschuss Urs Kälin. Rote Karte: 90. Niedecken
(Tätlichkeit). Gelb-Rote Karte: 72. Brahimi (Foul).
Verwarnungen: 18. Andreas Roth (Handspiel), 48. Brahimi (Handspiel),
63. Urs Kälin (Handspiel), 69. Trazza (Foul), 74. Codoni (Foul),
90. Stefan Ruhstaller (Foul) und 90. Philipp Bachmann (Foul).
Cornerverhältnis: 2:12 (1:6) für Wiedikon
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