FC Einsiedeln -- Bericht von der Generalversammlung 1999:


41. Generalversammlung des Fussballclub Einsiedeln

Meiri Schönbächler und die Zukunft im Mittelpunkt

An der 41. Generalversammlung des FC Einsiedeln standen neben den Ehrungen für Meiri Schönbächler, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde, der beiden seit 20 Jahren als Schiedsrichter tätigen Markus Kälin und Erwin Schuler, die Vereinszukunft im Mittelpunkt. Der Verein möchte Strukturen schaffen, damit auch für künftige Generationen das Fussballspielen gewährleistet ist. In Mittelpunkt steht weiterhin der Bau des neuen Clubhaus. Neu im Vorstand sind Martin Grab (Abteilung Werbung/PR) und Werner Kälin (Bauabteilung). 
 
Bild: Geehrte Personen GV 1999
Die an der GV geehrten Personen des FCE (v.l.n.r.): Markus Kälin (Freimitglied für 20 Jahre Schiedsrichter), Meiri Schönbächler (Ehrenmitglied), Erwin Schuler (20 Jahre Schiedsrichtertätigkeit) und Wisel Schmid (scheidender Bauchef).
Bild: Vorstand FCE Saison 1999/2000
Der Vorstand des FCE für die Saison 1999/2000:
Hinten (v.l.n.r.): Dr. Zdravko Spehar (Präsident), Christian Grätzer (Sekretär), Edi Nussbaumer (Abteilung Aktionen/Veranstaltungen), Josef Kälin (Presse/Information), Franz Petrig (Spiko-Präsident) und Paul Kälin (Vize-Präsident und Senioren-Obmann). Vorne (v.l.n.r.)  Kurt Trachsler (Junioren-Obmann), Cecilé Winet (Finanzchefin) und Martin Grab (Chef Abteilung Werbung/Public Relations). Es fehlt Werner Kälin (Chef Bauabteilung). 

kj. Präsident Dr. Zdravko Spehar konnte zur 41. Generalversammlung des FCE am vergangenen Freitagabend im Hotel St. Georg eine grosse Anzahl Vereinsmitglieder begrüssen. Nach einer Gedenkminute für den im März verstorbenen Gründungspräsidenten Franz Kälin, stellte Spehar in seinem anschliessenden Resümee zum abgelaufenen Vereinsjahr neben dem Dank an alle Mitglieder und Helfer die 40Jahrfeier vom vergangenen Dezember in den Mittelpunkt. Gleichzeitig mit dem Rückblick schaute Spehar in die Zukunft: "Das letzte Standbild (Spehar meinte das Bild Clubhaus 2000 an der 40Jahrfeier, Anm. der Redaktion) zeigte uns unmissverständlich, dass die Zukunft nicht einfach die Verlängerung der Vergangenheit ist. Wir müssen Strukturen schaffen wie das Projekt des neuen Clubhaus, aber auch Strukturen im Hintergrund, die es unseren Nachfolgern ermöglichen die Vereinsarbeiten so zu gestalten, dass auch in Zukunft das Beste für unseren Verein gewährleistet ist."
 

Wieder eine Damenmannschaft

Im sportlichen Bereich dankte Spehar allen Trainern und Betreuern dass sie trotzt den misslichen Wetterbedingungen alle ihre Saisonziele erreicht haben. Erfreulich die Mitteilung, dass in Zukunft für den FC Einsiedeln wieder eine Damenmannschaft zur Meisterschaft gemeldet werden kann.

Das katastrophale Wetter, wie sich Spiko-Präsident Franz Petrig unmissverständlich ausdrückte, zog sich auch durch die Jahresberichte aller Abteilungen wie ein roter Faden.  Petrig, hob ausserdem die gute Zusammenarbeit zwischen der ersten und zweiten Mannschaft hervor.  Besorgt ist er über die Personalnot in der dritten Mannschaft. Senioren/Veteranenobmann Paul Kälin konnte "in letzter Minute" von einer erfolgreichen Saison bilanzieren. Sowohl die Senioren als auch die Veteranen schafften den Ligaerhalt im jeweils letzten Spiel.
 

Junioren in der Lokalpresse mit Leserbrief

Als Chef der grössten FCE-Abteilung, der Junioren, bilanzierte Kurt Trachsler ein wechselvolles Jahr in dem viele Spiele leider wetterbedingt  verschoben oder abgesagt werden mussten. Erklärungsbedarf brachte die GV über den Leserbrief, den die Junioren A im EA schrieben. Durch einen Vorstandsbeschluss im März versucht der Verein dem Probleme der Junioren A und B, die immer wieder zu wenig Spieler haben, entgegenzuwirken. Man beschloss das kommende Jahr als Übergangssaison zu sehen und kein Junioren B Team zu melden. Dadurch stehen den Junioren A, für die der Verein noch einen Trainer sucht, genügend Spieler zur Verfügung. Ausserdem wurde beschlossen nur im äussersten Notfall Juniorenspieler in die erste oder zweite Mannschaft abzugeben, damit der Spielerbestand gewährleistet ist. Leider wurde dieser Beschluss nicht richtig kommuniziert, im Einsiedler Anzeiger ein Bericht über die sportliche Zukunft der ersten Mannschaft von den Junioren falsch verstanden, die sich in einem Leserbrief danach beschwerten. In der Zwischenzeit ist dieser Disput jedoch ausdiskutiert worden.
 

Gewinn trotz Rückstellungen

Erfreulich präsentiert sich der finanzielle Jahresabschluss. Finanzchefin Cecilé Winet konnte dank "sehr grosser Budgetdisziplin aller", wie sie sich ausdrückte, einen Gewinn erwirtschaften.  Dies trotz massiv verminderter Einnahmen beim Clubhaus, das Wetter..., und einiger Rückstellungen. Für das kommende Vereinsjahr wurde das Budget mit 225'000 Franken minimal erhöht.

Der Mitgliederbestand im FCE "schrumpfte" im abgelaufenen Vereinsjahr offiziell zwar, doch ist dies auf den Umstand zurückzuführen, dass Beitragskassierin Heidi Kälin ihre Kartei massiv "ausgemistet" und auf einen aktuellen Stand gebracht hat. Mit 341 Mitglieder, davon 210 Junioren bleibt der FCE ein staatliche Grösse.
 

Martin Grab und Werner Kälin neu im Vorstand

Mit Martin Grab und Werner Kälin wählte die Versammlung zwei neue Vorstandsmitglieder. Martin Grab übernimmt das "verwaiste" Ressort Werbung und Public Relations, während Werner Kälin Wisel Schmid als Bauchef ablöst. Für zwei weitere Jahre bestätigt wurden Franz Petrig (Spielkommission), Paul Kälin (Seniorenobmann), Cecilé Winet (Finanzen) und Josef Kälin (Information). Zusammen mit Dr. Zdravko Spehar (Präsident), Christian Grätzer (Sekretär), Kurt Trachsler (Juniorenobmann), Edi Nussbaumer (Veranstaltungen) und den neu gewählten komplettieren sie den Vorstand für das Vereinsjahr 1999/2000.
 

Meiri Schönbächler Ehrenmitglied, Markus Kälin Freimitglied

Wie gewohnt nahmen die Ehrungen zurecht einen grossen Teil der Generalversammlung ein. Für seine aussergewöhnlichen Leistungen wurde Meiri Schönbächler zu Ehrenmitglied ernannt. Schönbächler ist erst das siebte Ehrenmitglied des FC Einsiedeln. Der noch immer berühmteste, weitaus bekannteste und am Freitagabend nun verdientermassen zum Ehrenmitglied ernannte Schönbächler verlässt zwar den FCE und wird Trainer beim FC Wollerau, doch sein Herz wird immer bei Einsiedeln bleiben. Trotz seinem Engagement in Wollerau arbeitet Schönbächler auch weiterhin beim FCE, unter anderem als Leiter der beliebten Fussballschule. 

Ebenfalls geehrte wurden Markus Kälin und Erwin Schuler. Beide können auf 20 Jahre Schiedsrichtertätigkeit zurückblicken. Markus Kälin, der zum Freimitglied ernannt wurde, hat es bis zum Referee der zweiten Liga gebracht. Erwin Schuler, der bereits früher zum Freimitglied ernannt wurde, als Inspizient. Die aussergewöhnliche Länge ihrer Tätigkeit ist nicht hoch genug einzustufen, wenn man weiss, wie schwierig die Evaluation von Schiedsrichtern für einen Verein ist. Geehrte wurde weiter der scheidende Bauchef Wisel Schmid, der auch in Zukunft den enorm zeitintensiven Posten als Platzwart erledigt, für den der Verein eine zweite Person benötigt.

Unter dem Traktandum "Verschiedenes" informierte Kommissionspräsident Walter Ochsner über den Stand beim Bau des neuen Clubhaus. Er erinnerte daran, dass mit dem Bau erst dann begonnen wird, wenn 300'000 Franken Eigenkapital vorhanden ist.  Bereits über eine grosse Anzahl an Mitgliedern weist der für den Clubhausneubau gegründete Verein "Freunde pro Clubhaus FCE" auf. Das erste finanziell Ziel ist jedoch nach lange nicht erreicht und Ochsner richtete an die Mitglieder den Appell die Aktivitäten und die Werbung für die diversen Finanzaktionen noch zu intensivieren.

Zum Schluss wurde noch angeregt über dies und das diskutiert. Besonders die Kaderbildungen in der ersten und zweiten Mannschaft riefen einige Wortmeldungen hervor. Zur Zeit fehlen dem FCE noch einige Akteure diesbezüglich. Die Transferkommission unter Franz Petrig ist jedoch praktisch pausenlos am "rotieren".  Nach fast zwei Stunden konnte Präsident Dr. Zdravko Spehar die Mitglieder in die verdiente, aber sehr kurze, Sommerpause "entlassen", die jedoch erst nach dem Grümpi kommenden Wochenende, bei dem die Mitarbeit aller Vereinsmitglieder von Nöten ist, beginnt.

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