41.
Generalversammlung des Fussballclub Einsiedeln
Meiri Schönbächler und die Zukunft im Mittelpunkt An der 41. Generalversammlung
des FC Einsiedeln standen neben den Ehrungen für Meiri Schönbächler,
der zum Ehrenmitglied ernannt wurde, der beiden seit 20 Jahren als Schiedsrichter
tätigen Markus Kälin und Erwin Schuler, die Vereinszukunft im
Mittelpunkt. Der Verein möchte Strukturen schaffen, damit auch für
künftige Generationen das Fussballspielen gewährleistet ist.
In Mittelpunkt steht weiterhin der Bau des neuen Clubhaus. Neu im Vorstand
sind Martin Grab (Abteilung Werbung/PR) und Werner Kälin (Bauabteilung).
kj. Präsident Dr. Zdravko Spehar konnte
zur 41. Generalversammlung des FCE am vergangenen Freitagabend im Hotel
St. Georg eine grosse Anzahl Vereinsmitglieder begrüssen. Nach einer
Gedenkminute für den im März verstorbenen Gründungspräsidenten
Franz Kälin, stellte Spehar in seinem anschliessenden Resümee
zum abgelaufenen Vereinsjahr neben dem Dank an alle Mitglieder und Helfer
die 40Jahrfeier vom vergangenen Dezember in den Mittelpunkt. Gleichzeitig
mit dem Rückblick schaute Spehar in die Zukunft: "Das letzte Standbild
(Spehar meinte das Bild Clubhaus 2000 an der 40Jahrfeier, Anm. der Redaktion)
zeigte uns unmissverständlich, dass die Zukunft nicht einfach die
Verlängerung der Vergangenheit ist. Wir müssen Strukturen schaffen
wie das Projekt des neuen Clubhaus, aber auch Strukturen im Hintergrund,
die es unseren Nachfolgern ermöglichen die Vereinsarbeiten so zu gestalten,
dass auch in Zukunft das Beste für unseren Verein gewährleistet
ist."
Wieder eine Damenmannschaft Im sportlichen Bereich dankte Spehar allen Trainern und Betreuern dass sie trotzt den misslichen Wetterbedingungen alle ihre Saisonziele erreicht haben. Erfreulich die Mitteilung, dass in Zukunft für den FC Einsiedeln wieder eine Damenmannschaft zur Meisterschaft gemeldet werden kann. Das katastrophale Wetter, wie sich Spiko-Präsident
Franz Petrig unmissverständlich ausdrückte, zog sich auch durch
die Jahresberichte aller Abteilungen wie ein roter Faden. Petrig,
hob ausserdem die gute Zusammenarbeit zwischen der ersten und zweiten Mannschaft
hervor. Besorgt ist er über die Personalnot in der dritten Mannschaft.
Senioren/Veteranenobmann Paul Kälin konnte "in letzter Minute" von
einer erfolgreichen Saison bilanzieren. Sowohl die Senioren als auch die
Veteranen schafften den Ligaerhalt im jeweils letzten Spiel.
Junioren in der Lokalpresse mit Leserbrief Als Chef der grössten FCE-Abteilung,
der Junioren, bilanzierte Kurt Trachsler ein wechselvolles Jahr in dem
viele Spiele leider wetterbedingt verschoben oder abgesagt werden
mussten. Erklärungsbedarf brachte die GV über den Leserbrief,
den die Junioren A im EA schrieben. Durch einen Vorstandsbeschluss im März
versucht der Verein dem Probleme der Junioren A und B, die immer wieder
zu wenig Spieler haben, entgegenzuwirken. Man beschloss das kommende Jahr
als Übergangssaison zu sehen und kein Junioren B Team zu melden. Dadurch
stehen den Junioren A, für die der Verein noch einen Trainer sucht,
genügend Spieler zur Verfügung. Ausserdem wurde beschlossen nur
im äussersten Notfall Juniorenspieler in die erste oder zweite Mannschaft
abzugeben, damit der Spielerbestand gewährleistet ist. Leider wurde
dieser Beschluss nicht richtig kommuniziert, im Einsiedler Anzeiger ein
Bericht über die sportliche Zukunft der ersten Mannschaft von den
Junioren falsch verstanden, die sich in einem Leserbrief danach beschwerten.
In der Zwischenzeit ist dieser Disput jedoch ausdiskutiert worden.
Gewinn trotz Rückstellungen Erfreulich präsentiert sich der finanzielle Jahresabschluss. Finanzchefin Cecilé Winet konnte dank "sehr grosser Budgetdisziplin aller", wie sie sich ausdrückte, einen Gewinn erwirtschaften. Dies trotz massiv verminderter Einnahmen beim Clubhaus, das Wetter..., und einiger Rückstellungen. Für das kommende Vereinsjahr wurde das Budget mit 225'000 Franken minimal erhöht. Der Mitgliederbestand im FCE "schrumpfte"
im abgelaufenen Vereinsjahr offiziell zwar, doch ist dies auf den Umstand
zurückzuführen, dass Beitragskassierin Heidi Kälin ihre
Kartei massiv "ausgemistet" und auf einen aktuellen Stand gebracht hat.
Mit 341 Mitglieder, davon 210 Junioren bleibt der FCE ein staatliche Grösse.
Martin Grab und Werner Kälin neu im Vorstand Mit Martin Grab und Werner Kälin wählte
die Versammlung zwei neue Vorstandsmitglieder. Martin Grab übernimmt
das "verwaiste" Ressort Werbung und Public Relations, während Werner
Kälin Wisel Schmid als Bauchef ablöst. Für zwei weitere
Jahre bestätigt wurden Franz Petrig (Spielkommission), Paul Kälin
(Seniorenobmann), Cecilé Winet (Finanzen) und Josef Kälin (Information).
Zusammen mit Dr. Zdravko Spehar (Präsident), Christian Grätzer
(Sekretär), Kurt Trachsler (Juniorenobmann), Edi Nussbaumer (Veranstaltungen)
und den neu gewählten komplettieren sie den Vorstand für das
Vereinsjahr 1999/2000.
Meiri Schönbächler Ehrenmitglied, Markus Kälin Freimitglied Wie gewohnt nahmen die Ehrungen zurecht einen grossen Teil der Generalversammlung ein. Für seine aussergewöhnlichen Leistungen wurde Meiri Schönbächler zu Ehrenmitglied ernannt. Schönbächler ist erst das siebte Ehrenmitglied des FC Einsiedeln. Der noch immer berühmteste, weitaus bekannteste und am Freitagabend nun verdientermassen zum Ehrenmitglied ernannte Schönbächler verlässt zwar den FCE und wird Trainer beim FC Wollerau, doch sein Herz wird immer bei Einsiedeln bleiben. Trotz seinem Engagement in Wollerau arbeitet Schönbächler auch weiterhin beim FCE, unter anderem als Leiter der beliebten Fussballschule. Ebenfalls geehrte wurden Markus Kälin und Erwin Schuler. Beide können auf 20 Jahre Schiedsrichtertätigkeit zurückblicken. Markus Kälin, der zum Freimitglied ernannt wurde, hat es bis zum Referee der zweiten Liga gebracht. Erwin Schuler, der bereits früher zum Freimitglied ernannt wurde, als Inspizient. Die aussergewöhnliche Länge ihrer Tätigkeit ist nicht hoch genug einzustufen, wenn man weiss, wie schwierig die Evaluation von Schiedsrichtern für einen Verein ist. Geehrte wurde weiter der scheidende Bauchef Wisel Schmid, der auch in Zukunft den enorm zeitintensiven Posten als Platzwart erledigt, für den der Verein eine zweite Person benötigt. Unter dem Traktandum "Verschiedenes" informierte Kommissionspräsident Walter Ochsner über den Stand beim Bau des neuen Clubhaus. Er erinnerte daran, dass mit dem Bau erst dann begonnen wird, wenn 300'000 Franken Eigenkapital vorhanden ist. Bereits über eine grosse Anzahl an Mitgliedern weist der für den Clubhausneubau gegründete Verein "Freunde pro Clubhaus FCE" auf. Das erste finanziell Ziel ist jedoch nach lange nicht erreicht und Ochsner richtete an die Mitglieder den Appell die Aktivitäten und die Werbung für die diversen Finanzaktionen noch zu intensivieren. Zum Schluss wurde noch angeregt über dies und das diskutiert. Besonders die Kaderbildungen in der ersten und zweiten Mannschaft riefen einige Wortmeldungen hervor. Zur Zeit fehlen dem FCE noch einige Akteure diesbezüglich. Die Transferkommission unter Franz Petrig ist jedoch praktisch pausenlos am "rotieren". Nach fast zwei Stunden konnte Präsident Dr. Zdravko Spehar die Mitglieder in die verdiente, aber sehr kurze, Sommerpause "entlassen", die jedoch erst nach dem Grümpi kommenden Wochenende, bei dem die Mitarbeit aller Vereinsmitglieder von Nöten ist, beginnt. |